Großvater Friedrich
Autor: Dieter Otto
Unser Großvater Friedrich Otto, am 16. August 1841 als
einziger Sohn des Maurers, Bauunternehmers, Bataillons - Offiziers der Landwehr
und Mitglied des Gemeindekirchenrates Christian, Wilhelm Otto geboren, stammt
wie seine Vorfahren dreihundert oder noch mehr Jahre davor, aus Thaldorf.
Thaldorf, jetzt eingemeindet, war früher ein kleiner selbständiger Ort direkt
am Fuße der großen Schloß - und Burganlage der über 1100 Jahre alten Kreisstadt
Querfurt, im Harzvorland gelegen, ca. 1 1/4 Stunden Bahnfahrt von Halle
entfernt.
Die Querfurter Burganlage ist eine der größten und ältesten erhaltenen
Burganlagen Mitteleuropas, mit mächtigen in den Fels gehauenen Kanonenbastionen
und von zwei bis zu sechs Metern dicken Ringmauern geschützt. Inmitten des
Schloßhofes steht eine wunderschöne einschiffige, barock ausgestaltete
romanische Schloßkapelle, im Jahre 1004 durch Brun von Querfurt als
Chorherrenstift gegründet. In dieser Burgkirche, die auch noch in einer eigens
angebauten gotischen Grabkapelle die Grabtumba des im Jahre 1383 verstorbenen
Fürsten Gebhards XIV beherbergt, die zu den besten künstlerischen Leistungen
ihrer Zeit gehört, haben die meisten unserer Vorfahren den Bund fürs Leben
geschlossen.
Sie waren Maurer, Zimmergesellen, Lein- und Zeugweber abei* auch Bauern,
Mühlburschen, Fröhner oder An- und Umspänner zum Beispiel auf dem Lehmick'schen
Rittergut.
Warum Ahnenforschung manchmal so kompliziert ist
Unsere Vorfahren lassen sich urkundlich bis zum Jahre 1726
zurückverfolgen, wo unser Ur-Ur-Urgroßvater Johann Andreas Otto in Querfurt
selbst geboren wurde. Die Zeit davor gestaltet sich sehr unübersichtlich.
Am 23. November 1642 wurde das - schutzlose im Schatten der Burg liegende
Thaldorf während des Dreißigjährigen Krieges durch die schwedischen Belagerer
aus strategischen Gründen bis auf ein Haus dem Erdboden gleichgemacht.
Die in Querfurt selbst lagernden Urkunden sind dann dem verheerenden Stadtbrand
vom August 1666 zum Opfer gefallen.
Das uns zugängliche älteste Kirchenregister beginnt somit erst im Jahre 1678.
Die Kirchenbücher jener Zeit kennen als Familienname nur 0tte's.
In einer im Museum auf dem Schloßberg ausgestellten Urkunde des Herzogs Johann
Georg von Sachsen vom 1. Mai 1702 sind dann aber auch schon ein Wollf Otto und ein
Simon Otto genannt, und wenn man den Friedhof der Stadt besucht oder das
Telefonbuch von Querfurt aufschlägt wird man geradezu erschlagen von der
Häufigkeit des Namens unserer Familie auch noch zu heutiger Zeit.
In den Kirchenbüchern taucht der Name Otto zum ersten Mal im Jahre 1701 auf und
zwar als Christian Otto. Ob jener nun ein direkter Vorfahre von uns ist oder
wir einer anderen Linie der Otte's, die irgendwann mal ihren Namen veränderten,
entstammen, ist bei der Fülle der Otte's und Otto's in den Kirchenbüchern aus
jener Zeit nicht mehr eindeutig nachzuvollziehen.
Sowohl in der beglaubigten Abschrift der Geburtsurkunde unseres Großvaters, als
auch in den jeweiligen Abschriften der Totenscheine unserer Urgroßeltern ist
bescheinigt, daß es sich bei unserem Urgroßvater um den Maurer Christian
Wilhelm Otto handelt. Ebenso ist dieses in der urkundlichen Eintragung 7/1832
der Querfurter Stadtkirche, der Trauurkunde unseres Urgroßvaters der Fall. Und
dort steht auch, daß er mit 27 (!) Jahren und 11 Monaten getraut worden ist und
der einzige Sohn des Andreas Anton Otto sei.
Dieser (Johann) Andreas Anton Otto war mit einer gewissen Susanna Maria Schone
verheiratet, wie der Eintragung unter dem Aktenzeichen 5/1790 (Schloßkirche) zu
entnehmen ist. Sein Vater aber nannte sich danach Johann Andreas 0tte (!).
In der unter dem Aktenzeichen 4 /1805 (ebenfalls Schloßkirche ) eingetragenen
Geburt ist aber plötzlich von einem Christian Wilhelm 0tte (!) die Rede, der
dazu noch der Sohn des Johann Anton August 0tte sein soll, der aber ebenfalls
mit einer Susanne Schone verheiratet war.
In dieser Akte ist das Geburtsdatum unseres Urgroßvaters (wenn er es denn
überhaupt ist) mit dem 8, März 1805 angegeben - das heißt, daß er dann mit 26
(!) Jahren und 11 Monaten getraut worden sein muß (siehe Seite 2). Das könnte
natürlich ein versehentlicher Rechenfehler des Küsters sein - aber die falschen
(ich nehme an, daß sie falsch sind !) Angaben über den Vater wären doch dann
sehr unwahrscheinlich.
Aus der Sterbeurkunde unseres Urgroßvaters (die nun aber ohne Zweifel bezeugt,
daß es sich hier um denselben handelt, da in ihr als Hinterbliebender u.a.
unser Großvater aufgeführt wird) geht eindeutig hervor, daß Christian Wilhelm
Otto am Tage seines Todes (es war der 21. Januar 1871) 65 Jahre, 10 Monate und
21 Tage alt war, also am 1. (!) März 1805 geboren sein müßte. Bei dem unter dem
Aktenzeichen 4 / 1805 eingetragenen Christian Wilhelm Otte (Sohn des Johann
August Otte) ist als Tag der Geburt aber der 8. (!) März 1805 angegeben. Also
dürfte es sich hier, wenn auch da nicht wieder eine Schlamperei des
Eintragenden vorliegt, bei diesem Otte gar nicht um unseren Urgroßvater
handeln!
Als weiteres Beweisstück dafür dürfte auch der mir vorliegende Originalpaß des
Landwehr - Bataillonsoffiziers Christian Wilhelm Otto sein! Aber - aber, danach
ist dieser Christian Wilhelm am 5.(!) März 1805 geboren. Das ist doch nicht zum
Aushalten!
Nach persönlicher Akteneinsicht im Oktober 1976, als ich mit meinem Sohn
Christian auf den Spuren unserer Ahnen in Querfurt wandelte, habe ich deshalb
zumindest auch aus diesem Grunde und heute nicht mehr nachvollziehbaren anderen
Beweggründen für mich entschieden, Christian Wilhelm Otto zu meinem Urgroßvater
und Johann Andreas Anton Otto zu meinem Ur - Urgroßvater zu erklären.
Nach meinen örtlichen Recherchen hieß dann aber auch mein Ur-Ur-Urgroßvater
Johann Andreas Otto (!) - siehe unter Aktenzeichen 21 / 1726 (Geburtsurkunde)
und 26 / 1763 ( Hochzeitsurkunde ), und ich kann mir beim besten Willen nicht
erklären, warum selbst mein Vater immer behauptete, daß seine unmittelbaren
Vorfahren den Namen Otte geführt haben.
Auch Gisela erzählte mir, daß sie mit ihren Geschwistern und ihrem Vater als
Kind eine recht armselige Bauernfamilie Otte mit Namen in Thaldorf besucht hat,
die von sich behaupteten, direkt mit uns verwandt zu sein!(?)
Wir müssen uns nun wohl damit abfinden, daß wir dieses Rätsel zu unseren
Lebenszeiten nicht mehr entwirren können. Deshalb werde ich mich jetzt wieder
dem weiteren Geschehen um unseren Großvater widmen, von dem ich aber nun mit
hundertprozentiger Gewißheit weiß, daß er Gottfried, Friedrich Otto hieß!
Das heißt, eine Frage muß ich vorher aber doch noch stellen, nämlich die, wer
war Wilhelm Otto, der im Jahre 1851 die 3. Klasse der Stadtschule zu Querfurt
besuchte, also so um 1841 herum geboren sein muß, und wie kommt ein Zeugnis
dieses Knaben in den Besitz meines Vaters, wenn er nicht mit unserem Großvater
verwandt, vielleicht sogar sein Bruder war ?
In der Sterbeurkunde unseres Urgroßvaters ist nur von zwei hinterbliebenden
Kindern die Rede, von unserem Großvater Friedrich und seiner um vier Jahre
älteren Schwester Marie, Magdalene, Wilhelmine, geboren am 29. September 1837.
Das heißt doch, wenn unser Großvater wirklich noch einen Bruder gehabt haben
sollte und dieser kurz nach ihm geboren wurde, dann könnte die Feststellung,
daß er ( Großvater ) zu seiner Geburt der einzige Sohn war trotzdem stimmen,
dann müßte aber sein eventueller Bruder noch vor dem Vater gestorben sein, das
heißt nicht älter als knapp dreißig Jahre alt geworden sein!
Seine Schwester dürfte unseren Großvater ebenfalls nicht überlebt haben, denn
sonst hätte sie ja wohl auf seiner Traueranzeige ebenfalls als Leidtragende
genannt werden müssen. Ob sie je verheiratet war und Kinder hatte wird nun wohl
auch nicht mehr zu klären sein, da unsere Väter ja sowieso keinerlei
Verbindungen zu ihren Cousins und Cousinen pflegten, wie wir später noch sehen
werden.
Warum Großvater Friedrich so viele Orden bekam
Nun aber wirklich zurück zu unserem Großvater Friedrich, der
bereits mit 10 Jahren seine Mutter verlor. Nach dem Besuch der Stadtschule in
Querfurt widmete er sich wie sein Vater dem Baufach und war nach Lehrabschluß
in seinem Beruf in Berlin und Leipzig tätig. Nebenbei besuchte er eine Privat -
Gewerbeschule in Freyburg an der Unstrut
Aus dieser Zeit (6, September 1860) stammt der Entwurf einer Neorenaissance -
Fassade für ein Gesellschaftshaus, der noch heute in einem unserer Zimmer
bewundert werden kann. In seiner bis ins letzte Detail ausgefeilten Akribie ein
beredtes Zeugnis für die offensichtlich schon in jungen Jahren ausgebildete und
für seinen späteren Beruf unerläßliche, sollte ich an dieser Stelle vielleicht
lieber sagen, pinselig preußischen Genauigkeit.
Wie man auch immer dazu stehen mag, ich jedenfalls ertappe mich von Zeit zu
Zeit dabei, daß ich mit nahezu neidvoller Bewunderung dieses Werk eines gerade
erst Neunzehnjährigen betrachte und mich noch heute daran erfreuen kann. Und -
das sollte in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben - ich habe ja
schließlich als junger Mensch auch mal Fassaden entworfen und gezeichnet, ich
weiß also worüber ich rede.
Dann aber wechselte unser Großvater sein Metier und besuchte in den Jahren 1864
bis 66 die Oberfeuerwerkerschule (das war eine Artillerieschule) bei Königswusterhausen
in der Nähe von Berlin.
Die ihm in späteren Jahren als Erinnerung an seine Oberfeuerwerkerzeit
übereignete große Holzschnittscheibe, die sich noch in meinem Besitz befindet,
bezeugt dieses.
Außerdem eine während dieser Zeit als junger Unteroffizier der 4.
Artilleriebrigade in der Zeit von Oktober 1865 bis zum März 1866 von ihm selbst
eigenhändig gefertigte Meßtisch - Aufnahme der " 3, und 4, Section der
Oberfeuerwerkerschule bei Koenigswusterhausen" im Maßstab 1 : 5000, Auch
diese herrliche noch guterhaltene, mit Wasserfarben angelegte und dadurch wie
eine Original - Luftbildaufnahme recht plastisch wirkende Darstellung des
Gebietes nördlich des Nottekanals, da wo die Bahnstrecke Cottbus - Berlin den
Kanal überquert (den Bahnabzweig nach Storkow, Beeskow, Grunow gab es zu dieser
Zeit, offensichtlich noch nicht) ist mit immens großer Sorgfalt gestaltet.
Dieses ist umsomehr auch für den Laien erkennbar, wenn man das Meßtischblatt
unseres Großvaters aus dem Jahre 1866 mit dem offiziellen Kartenblatt aus dem
Schwarzblatt - Archiv des Reichsamtes für Landesaufnahme aus dem Jahre 1901
vergleicht, das aus dem Bestand meines Vaters noch gerettet werden konnte.
(Denn diese auf gutes Leinen gezogenen Kartenblätter haben uns nach dem Kriege
gute Dienste geleistet, indem meine Großmutter aus dem in der Badewanne
abgelösten Leinen entsprechende Kleidungsstücke für die bedürftige Familie
fertigte).
Nach dem Abschluß der Ausbildung wurde unser Großvater dann zur damaligen
Landestriangulation kommandiert. Diese hatte die Aufgabe, die Gesamtfläche
Preußens (und später des ganzen Deutschen Reiches) für militärische Zwecke neu
und umfassend zu vermessen. Und das geschah nach einem von dem Holländer
Snellius 1615 erdachten System, bei dem die zu vermessende Erdoberfläche in
große Dreiecke geteilt wird.
Diese alte Methode wird sehr anschaulich auf der Rückseite unseres heutigen 10
DM - Geldscheines demonstriert.
Im Jahre 1877 qualifizierte sich unser Großvater zum Trigonometer. Seine
diesbezügliche Bestallungsurkunde ist eigenhändig von dem damaligen Chef des
Generalstabes der Armee, Generalfeldmarschall Hellmut, Graf von Moltke
unterzeichnet. Im Jahre 1891 stieg er zum Rechnungsrat auf und 1907, drei Jahre
vor seiner Pensionierung, wurde er zum hochdekorierten Vermessungsdirigenten
ernannt.
Er besaß inzwischen den Königlichen Kronenorden, den Roten Adlerorden und das
Ritterkreuz des Herzoglich Braunschweigischen Ordens Heinrich des
Löwen.
Seine Bestallungsurkunde zum Vermessungsdirigenten ist interessanterweise von
dem Neffen des zu dieser Zeit bereits verstorbenen Generalfeldmarschalls von
Moltke, dem nunmehrigen General der Infanterie und Generaladjutanten Seiner
Majestät Hellmuth von Moltke unterschrieben.
Die Ernennungsurkunde zum Rechnungsrat trägt übrigens den schwungvollen
Namenszug Kaiser Wilhelms und ich schätze mich glücklich, dieses wertvolle
Dokument in meinem Besitz zu haben.
Während des Feldzuges 1870/71 nahm Großvater Otto u.a. bei der
"Zernierung" von Metz teil, und sein für eine besondere Tat bei der
Belagerung von Mezières erhaltenes Eiserne Kreuz war natürlich auch Bestandteil
der imposanten Ordensspange, die man heute noch auf vielen Fotografien von ihm
bewundern kann. Leider ging diese als Kriegsbeute der Russen 1945 verloren. Als
Kind hatte ich damit immer gern und völlig respektlos voi den Verdiensten, die
damit offensichtlich verbunden waren, gespielt.
In einem von ihm selbst verfaßten Nachruf - Entwurf ( der mir noch im Original
erhalten ist ) bezeichnet Großvater Otto seine trigonometrische Arbeit, die ihn
nicht nur wiederholt durch ganz Preußen, sondern auch in die angrenzenden
übrigen deutschen Staaten und über die Grenzen der benachbarten fremden Staaten
hinaus führte, als eine solche, die wohl zu den interessantesten Aufgaben
gehörte, die ein ehemaliger Oberfeuerwerker auszuführen berufen war.
Und wenn ich später mit meinen Kindern auf Urlaubsreisen durch die Lande zog,
versäumte ich es nicht immer wieder darauf hinzuweisen, daß einer der markanten
Trigonometrischen Punkte - manchmal sogar Türme - von ihrem Urgroßvater in den
Sand gesetzt oder zumindest vermessen worden sein
könnte.
Warum Großvater Friedrich sich so einsam fühlte
Unser Großvater war ein Preuße und Kaiserverehrer durch und
durch. Er schrieb von sich selbst: "Mehr als vielleicht gut war gehörte
mein ganzes Sein dem königlichen Dienste - ob ich dieserhalb immer die
Geneigtheit meiner Kameraden besessen habe, muß ich leider bezweifeln, "
Als Beispiel seiner ausgesprochen fanatischen, in unseren Augen vielleicht auch
etwas exaltierten Kaisertreue und Untergebenheit mag eine kleine Episode
Erwähnung finden, die mir des öfteren mein Vater erzählte. Kaum daß einer
seiner Söhne im bunten Armeerock in der Stadt weilte, zog" er mit ihnen an
den Rand des Tiergartens, wo zu immer gleicher Zeit der deutsche Kaiser einen
Spaziergang unternahm, um. Im gebührlich diskreten Abstand versteht sich, zur
Ehrenbezeugung an S.M. ( Seine Majestät ) zackig Aufstellung zu nehmen.
Wenn auch in seinem Nachruf besonders die Strenge gegen sich selbst, seine
anspruchslose Lebenshaltung und sein Widerstand gegen allen Schein gewürdigt
wurde, so muß er in seiner korrekt preußischen Art doch sehr einsam gewesen
sein, "Seine markante Erscheinung fehlte selten an den Berliner
Vereinsabenden, doch nicht jedem erschloß er sich, - wem er aber seine Rechte
geboten, konnte auf ihn zählen", heißt es dort weiter.
Wem er offensichtlich solchermaßen "seine Rechte geboten" und in
inniger Freundschaft verbunden gewesen sein muß, war ein gewisser Herr Stößel,
seines Zeichens Bürgermeister und Ehrenbürger von Querfurt / Thaldorf.
Gisela erzählt noch heute ganz gerührt von diesem alten, damals schon 94 Jahre
alten Mann, den sie kennerlernte als sie mit ihren Geschwistern und ihrem Vater
in ihrer Jugend Querfurt und Thaldorf besuchte,
Dieser ehemalige Freund unseres Großvaters schloß Gisela's Vater Kurt wie seinen
eigenen Sohn in die Arme, nur weil er eben der Sohn seines inniggeliebten und
verehrten Freundes Friedrich war. Auf seinem Schreibtisch hatte ein von ihm
besonders geschätztes Foto unseres Großvaters einen Ehrenplatz.
Offensichtlich als erster seiner Ahnen löste sich Großvater nach mehr als 200 -
300 Jahren Seßhaftigkeit seiner Vorfahren aus der Enge des Tales bei Querfurt,
Als er Thaldorf für immer verließ hatte es ca. 920 Einwohner.
Großvater ging nun also nach Berlin, wo er bis zu seiner Vermählung mit der
Fabrikantentochter Martha Lantzke im Jahre 1880 im Bezirk Kreuzberg, in der
Gegend zwischen dem Anhalter Bahnhof und dem Potsdamer Platz, in der Bernburger
Straße Nr. 20 wohnte. Das war das Eckhaus an der Köthener Straße, unmittelbar
neben dem damaligen Standort der Berliner Philharmonie.
Beide Gebäude haben den letzten großen Krieg leider nicht überdauert.
Zuletzt geändert: 04.08.2024 15:47:41